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Was ist CBD?

Herkunft, Wirkung und Anwendung des Phytocannabinoids CBD

Cannabidiol, kurz CBD, gewinnt in der Komplementärmedizin aufgrund seiner vielfältigen Wirkungsmechanismen zunehmend an Bedeutung. Zur innerlichen Anwendung sind CBD-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Der aus der Hanfpflanze gewonnene Wirkstoff hat sich zur Linderung verschiedener körperlicher und psychischer Leiden bewährt.

Herkunft von Cannabidiol

CBD ist einer der Hauptwirkstoffe der Kulturhanfsorten Cannabis indica und Cannabis sativa. Es zählt zur Gruppe der rund siebzig Phytocannabinoide, der auch THC (Tetrahydrocannabinol), CBN (Cannabinol) sowie CBG (Cannabigerol) angehören. In den meisten Sorten der Cannabispflanze ist das für den alternativmedizinischen Einsatz interessante CBD nur in geringen Mengen nachweisbar. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die positiven Wirkungsweisen von CBD haben dazu geführt, dass heute gezielt gezüchtete Cannabissorten mit einem deutlich erhöhten Gehalt des Wirkstoffs kultiviert werden.

Unterschiede zwischen CBD und THC

Wie THC ist auch CBD aufgrund seiner biochemischen Eigenschaften seit mehreren Jahrzehnten Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. THC findet als Rauschmittel Marihuana bereits seit Jahrhunderten Verwendung. CBD hingegen gewann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts allmählich an Bedeutung. Beide Phytocannabinoide entfalten im menschlichen Organismus eine stimmungsaufhellende, beruhigende und schmerzlindernde Wirkung. Im Gegensatz zu THC gilt CBD jedoch als nicht-psychoaktive Substanz. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Wirkstoffe an unterschiedliche Rezeptorsysteme binden. Beim Einfluss von THC wird ausschließlich der Rezeptor Typ CB1 aktiv, der die Ausschüttung von Dopamin anregt und dadurch rauschähnliche Zustände hervorruft. CBD hingegen ist fähig, an verschiedene Rezeptoren zu binden, wodurch keine psychoaktive Wirkung zu erwarten ist. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass CBD im menschlichen Körper sogar als THC-Antagonist in Erscheinung tritt. Dies bedeutet, dass die Einnahme eines CBD-Präparates die berauschende Wirkung von THC herabsetzt.

Methoden der Gewinnung von CBD

Die für die Produktion von CBD-Präparaten bedeutsamen Cannabissorten dürfen aufgrund ihrer niedrigen THC-Konzentration legal kultiviert werden. Nur das obere Drittel und die Blüten der weiblichen Pflanzen werden als Ausgangsmaterialien verwendet, da sie den höchsten CBD-Gehalt aufweisen. Aus den Pflanzenteilen kann der Wirkstoff nach der Ernte auf mehrere Arten gewonnen werden. Als Ausgangsstoff liegt CBD in Form von Carbonsäure vor. Um diese Substanz aus den Pflanzenteilen zu lösen, kommen Ölauszüge oder verschiedene Extraktionsverfahren zum Einsatz. Dazu zählen die Alkohol-Extraktion mit anschließender Destillation sowie die industrielle Erhitzung. Mit der CO2-Extraktion lässt sich eine besonders hohe Qualität der CBD-Präparate erzielen. Diese Methode kommt ohne Einwirkung von Hitze aus, die einen Teil der wertvollen Phytocannabinoide zerstört. Das hitzefreie Verfahren ermöglicht daher die Gewinnung des gesamten Pflanzenstoffspektrums.

Wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungsweisen von CBD

CBD gelangt direkt nach der Einnahme ins Gehirn und entfaltet dort seine vielfältigen Wirkungsweisen auf die Nervenzellen. Unter dem Einfluss des CBD werden an den Oberflächen der Nerven befindliche Rezeptoren aktiv, die die Ausschüttung verschiedener Hormone und Botenstoffe anregen.

Untersuchungen haben ergeben, dass CBD wie das im Chili enthaltene Capsaicin eine Stimulierung des Vanilloid-Rezeptors Typ 1, des sogenannten "Schmerzrezeptors", bewirkt. Dies erklärt, warum CBD die individuelle Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen kann.

CBD besitzt die Eigenschaft, an den Nucleosid-Transporter-1 zu binden und dadurch den Adenosin-Signalweg zu verstärken. Adenosin hemmt die Ausschüttung von Nordadrenalin und Adrenalin, zwei der wichtigsten Stresshormone. Auf diese Harmonisierung der Neurotransmitter ist die beruhigende und ausgleichende Wirkung von CBD zurückzuführen.

Verschiedene Neurotransmitter und Botenstoffe sind im Körper maßgeblich an der Entstehung von Entzündungsreaktionen beteiligt. Dank der Stimulierung des GPR55-Rezeptors und die Reduzierung des Zytokins TNF-alpha entfaltet die Einnahme von CBD eine nachweislich entzündungshemmende Wirkung.

Auch das allgemeine Wohlbefinden kann durch die innerliche Anwendung von CBD gestärkt werden. Cannabinoide sind hochwirksame Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen. Dadurch reduziert CBD Oxidationsprozesse, die die Zellalterung beschleunigen und Zellgewebe schädigen.

Einsatzgebiete und richtige Anwendung von CBD-Präparaten

CBD gilt als optimal verträgliche Substanz, die sich durch ein breites Wirkstoffspektrum auszeichnet. Im Gegensatz zum berauschenden und appetitanregenden THC wirkt CBD beruhigend und ausgleichend, setzt die Herzfrequenz herab und hemmt den Appetit. Von seinen schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkungsweisen profitieren Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen und chronischen Leiden psychischer und körperlicher Natur. CBD trägt dazu bei, Fibromyalgie und Migräne, entzündungsbedingte Schmerzzustände des Bewegungsapparats sowie Übelkeit zu lindern. Bei Vorliegen von Neuropathien und der Abhängigkeit von Suchtmitteln wie Opiaten, Schlafmitteln, Alkohol, THC und Nikotin hat sich die Einnahme von CBD ebenfalls bewährt. Menschen, die unter chronischer Stressbelastung, Burn-out-Syndrom, Angststörungen, Schlafproblemen oder Epilepsie leiden, finden in CBD-Präparaten eine sanfte, nebenwirkungsfreie und gänzlich natürliche Alternative zu chemischen Arzneistoffen.

Abhängig von Art und Ausprägung der zu behandelnden Erkrankungen empfiehlt sich die innerliche Anwendung von Konzentraten mit einem Cannabidiol-Gehalt von fünf Prozent oder zehn Prozent. Die täglich einmalige Einnahme mehrerer Tropfen eines fünfprozentigen Konzentrats trägt zum aktiven Zellschutz bei und wirkt vor dem Zubettgehen ausgleichend bei Schlafproblemen. Dreimal täglich bis zu zehn Tropfen entfalten bei Burn-out, Angstzuständen und innerer Unruhe sowie Übergewicht eine positive Wirkung und unterstützen die Nikotinentwöhnung. Bei Angststörungen, starken Muskelschmerzen, Epilepsie, Parkinson und entzündungsbedingten chronischen Erkrankungen wie Morbus Chron, Arthritis oder Multipler Sklerose wird je nach Schwere der Erkrankung eine dreimal tägliche Einnahme von bis zu zehn Tropfen des Konzentrats mit fünf Prozent oder zehn Prozent empfohlen. Auch im Rahmen einer Krebsbehandlung ist die innerliche Anwendung von CBD sinnvoll, da der Wirkstoff die starken Nebenwirkungen der Chemotherapeutika reduzieren kann.

Fazit

CBD erweist sich als äußerst vielfältiger Pflanzenwirkstoff, der verschiedene Leiden auf sanfte und nebenwirkungsfreie Weise lindert. Sowohl Menschen mit psychischen Störungen als auch Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, bieten CBD-Konzentrate eine sichere und gut verträgliche Art der Selbstmedikation. Da im Gegensatz zum Rauschmittel THC keine psychoaktive Wirkung eintritt, ist eine Abhängigkeit durch die Einnahme von CBD ausgeschlossen.